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KHD Übung 2010

Eine Übung der Superlative organisierte die Freiwillige Feuerwehr Leiben.

Übungsannahme war ein Brand im Industriegebiet (Hackgutlager Biomasseheizkraftwerk) Alarmstufe Brand 1 wurde ausgelöst und die Feuerwehr Leiben rückte mit 3 Fahrzeugen aus. Nach der Erkundung durch Übungsleiter OBI Gerhard Hofmann wurde sofort eine Übungsleitung errichtet. TLF-A 2000 begann unverzüglich mittels Wasserwerfer mit der Brandbekämpfung. Wasserversorgung für TLF-A 2000 mittels zwei Tauchpumpen aus dem Löschteich wurde aufgebaut. KLF-A setzte die Tragkraftspritze im Löschteich ein und begann mit einem B-Rohr das Bürogebäude zu schützen. Nach Erhöhung der Alarmstufe auf Brand 4 rückten in kurzen Abständen die Feuerwehren aus der Umgebung an. Drei Einheiten (Weiten, Marbach, Pöbring) wurden vom Übungsabschnittskommandant BI Alfred Rupp auf der Nordseite eingesetzt, wo auch Menschenrettung mit schwerem Atemschutz durchgeführt wurde. Pöbring legte eine Leitung vom Brunnen am Sportplatz zum Heizkraftwerk und begann ebenfalls mit der Brandbekämpfung. Der Atemschutzsammelplatz wurde im Gelände der Fa. Elisa errichtet, wo auch die Atemschutzflaschen vom Atemluftfahrzeug Melk gefüllt wurden. Feuerwehr Klein Pöchlarn kühlte mit dem RLF-A die 3 Gastanks der angrenzenden Fa. Winter-Glas. Weitere Feuerwehren (Artstetten, Klein Pöchlarn, Weiten) setzten ihre Tragkraftspritzen im Löschteich ein, um die Tanklöschfahrzeuge sowie die Drehleiter Melk mit Wasser zu versorgen. Emmersdorf hatte die Aufgabe mit dem TLF 2000 von der Südseite den Brand zu bekämpfen.

Als die Verantwortlichen sahen, dass das Löschwasser knapp wird, wurde die 12. Bereitschaft des Katastrophenhilfsdienstes angefordert. Die Züge 1, 2 und 3 bauten eine Löschwasserförderung vom Weitenbach auf. Zwei parallel liegende B-Leitungen, jeweils ca. 1800 m lang, wurde ins Industriegebiet verlegt und dadurch die Wasserversorgung wesentlich verbessert.

Weitere Szenarios:

Der Wasserzug des KHD errichtete im Weitenbach nahe Leiben verschiedene Ölsperren. Hier sah man, dass man mit herkömmlichen und ganz normalen Mitteln solche Ölsperren errichten kann. Zugute kam aber den Einsatzkräften die Tatsache, dass der Weitenbach an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand aufwies. Beim alten Sportplatz wurde eine Ölsperre mit verschiedenen Materialien errichtet.

Schwerarbeit hatte bei der KHD-Übung der 4. Zug zu verrichten. In einem Wirrwarr von fünf verunfallten Fahrzeugen auf der steilen Bergstraße von Pöggstall nach Aschelberg, in der Nähe von Bergern, mussten Verletzte gerettet werden, die dann den Einsatzkräften des Pöggstaller Roten Kreuzes übergeben wurden. Anschließend erfolgte die Bergung der Fahrzeuge. Hydraulische Rettungssätze, Seilwinden und vieles andere Gerät kamen hier zum Einsatz.

Die abschließenden Übungsbesprechungen fanden im Industriegebiet und im Meierhof von Leiben statt. Sehr kooperativ und großzügig zeigte sich die Fa. RZ-Pellets (vertreten durch Oskar Mohr), die die gesamten Kosten für die Verpflegung der eingesetzten Kräfte übernahm.

Die Verpflegung wurde vom 6. Zug der 12. Bereitschaft im Meierhof Leiben durchgeführt. Organisatorisch verantwortlich war LM Karl Bachler von der Feuerwehr Leiben.





Eingesetzt wurden:

79 Mann mit 13 Fahrzeugen

FF Leiben: TLF-A 2000, KLF-A, MTF (Übungsleitung)

FF Klein Pöchlarn: RLF-A 2000, KLF-A,

FF Marbach: TLF-A 2000,

FF Artstetten: KLF-A

FF Pöbring: KLF-A

FF Weiten: RLF-A 3000, LFA-B,

FF Emmersdorf: TLF-A 2000,

FF Melk: Drehleiter, Atemluftfahrzeug,

Rotes Kreuz Melk 1 Fahrzeug, 2 Mann

Eingesetzte Geräte: 5 Tragkraftspritzen, 1 Stromerzeuger, 2 Tauchpumpen, 20 Sauger, 15 Atemschutzgeräte, 1180 Meter B-Schlauch, 270 Meter C-Schlauch, 1 Wasserwerfer, 6 B-Rohre, 5 C-Rohre,

Verbrauch Löschwasser: errechnet ca. 266.000 Liter





Katastrophenhilfsdienst:

240 Mann mit 40 Fahrzeugen

Rotes Kreuz Pöggstall

Text: FF Leiben, Fotos: FF-Leiben. EBR Friedrich Reiner, BI Andreas Kilnbeck,